Décryptage et Revalorisation de L'Art de L’Écu, de La Chevalerie et du Haut Langage Poétique en Héraldique. Courtoisie, Discipline, Raffinement de La Conscience, état de Vigilance et Intention d'Unicité en La Fraternité d'un Nouveau Monde !

dimanche 13 novembre 2016

Poésie héraldique allemande - Baldenburg

Blason de Baldenburg (Poméranie Occidentale, actuel Biały Bór, Pologne)


Auf silbernem Grunde ein rotes Hirschgeweih ; auf dem Stirnbein steht zwischen den Stangen ein blaugekleidetes Kind, das einen goldenen Ball in der Rechten emporhebt.


Sie haben den Hirsch geschossen.
Da ward ich blind,
Sah zwischen brennroten Sprossen
Mein liebes Kind,
Mein eigenes Kind,
Das die große Welt,
Funkelnde Kugel,
In Händen hält.

Aus den verwundeten Stangen
Blutete Licht.
Ich bin ihnen nachgegangen
Und fand sie nicht.
Meine Freuden hätte ich gern
Über sie hingestreift,
Daß sie nicht wehetun,
Wenn mein Kind sie greift.

Aller Dinge Mächte
Bröckeln schon;
Das Buch verbrennen Knechte,
Zerhaun den Thron.
Ohne Schatten wächst
Der hörnerne Baum,
Hat nicht Reich noch Recht,
Ist Erdenflaum.

Ihr aber habt ihn geschlagen
Mit Wicht und Schratt,
Der mir das Kind getragen,
Ein blaues Blatt.
Wer lud euer Rohr,
Hat den Stahl geschärft,
Will, daß ihr dies Waldtier
Der Mutter ins Antlitz werft ?

Auch ich mag tosen und schreien,
Wo Märkte sind;
Ist da dein Verzeihen,
Du liebes Kind ?
Mein liebes Kind.
Was wird Werk und Welt,
Wenn aus deinen Händen
Der goldene Himmel fällt ?

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