Décryptage et Revalorisation de L'Art de L’Écu, de La Chevalerie et du Haut Langage Poétique en Héraldique. Courtoisie, Discipline, Raffinement de La Conscience, état de Vigilance et Intention d'Unicité en La Fraternité d'un Nouveau Monde !

samedi 17 septembre 2016

Poésie héraldique allemande - Neidenburg

Blason de Nidzica (Pologne) ancien Neidenburg (Prusse Orientale)

Silber; ein wilder Mann mit Laubschurz und
Blätterkrone, der zwischen zwei grünen Stauden
auf Rasengrund tritt, ein geschwungenes Schwert
in der rechten Hand, eine Goldlilie in der linken
.


Drüben roden sie die Wälder;
Mit den Rodern will ich fechten,
Diesen Gott in meiner Linken,
Dieses Erz in meiner Rechten.

Segen träuft die goldne Blume,
Und sie heiligt meine Waffen;
Denn Gebete bring' ich allem,
Was ich selber nicht erschaffen.

Sieh der Mücke kleines Leben,
Und wie ist es leicht zu töten;
Kannst sie doch aus Lehm nicht kneten,
Kannst sie nicht aus Weide flöten.

Nur zuweilen rüttelt Hunger:
Mürbes Fleisch ist gut zu essen,
Und wie ich den Eber morde,
Werden mich die Wölfe fressen.

Dennoch bleibt mir freund und willig,
Was sich duckt in Busch und Quadern;
Weise Schlange nennt mir Kräuter,
Kröte die metallnen Adern.

Brüder hausen fern in Städten,
Wo sie schlachten, spielen, rauchen.
Da ist vieles, was sie haben,
Und ist wenig, was sie brauchen.

Denn schon mir ward Überreiches:
Spieß und Pfeile, wenn ich jage,
Und ein Weib für meine Nächte
Und ein Kind für meine Tage.

Zu den Wurzeln mag ich fallen
Aus dem Kampfe mit den Rodern:
In der gleichen Erde werden
Einstmals ihre Knochen modern.

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